Wasser Qualität Labor

Trinkwasserqualität aus gutem Grund

Verantwortung - Schutz - Kontrolle

Kontrolle ist besser

SWRO Labor prüft laufend Trinkwasserqualität

Ein wichtiger Baustein unseres Qualitätsmanagements ist unser eigenes, modern ausgestattetes Labor. Dort kontrollieren unsere erfahrenen Spezialisten das Trinkwasser in engen Abständen auf eine mögliche mikrobiologische oder chemische Belastung – geprüft werden rund vierzig Werte. Darüber hinaus lassen wir das Wasser regelmäßig von unabhängigen und anerkannten Laboren testen.

Als kommunales Versorgungsunternehmen der Stadt Rosenheim sehen wir uns in der Verantwortung, jederzeit bestes Trinkwasser zu liefern. Deshalb legen wir größten Wert auf den umfassenden Schutz unserer Brunnen sowie auf lückenlose Qualitätskontrollen der gesamten Wasserversorgung. Die „inneren Werte“ unseres Trinkwassers können sich sehen lassen: So liegen wir bei Schadstoffen wie Nitrat sehr weit unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte. Pflanzenschutzmittel und Kohlenwasserstoffe sind überhaupt nicht im Rosenheimer Trinkwasser nachweisbar.

frisches Wasser

Ausgewogen

Da die Schotter im Gewinnungsgebiet des Mangfalltals zu einem großen Teil aus Kalk und Dolomit bestehen, sind die wichtigsten Mineralien im Rosenheimer Trinkwasser Calcium, Magnesium und Hydrogencarbonat. In geringerer Konzentration kommen Kalium, Natrium, Chlorid und Sulfat vor. Insgesamt enthält das Rosenheimer Trinkwasser einen ausgewogenen Mineral-Anteil von 550 mg pro Liter. Diese Zusammensetzung bestimmt den guten, frischen Geschmack unseres Wassers und die Bekömmlichkeit als Trinkwasser für den Menschen. Die Wasserhärte liegt bei 20 dH (Deutscher Härte). Somit ist das Rosenheimer Wasser nach dem Wasch- und Reinigungsmittelgesetz (WRMG) von 2007 in den Härtebereich „hart“ einzuordnen. Entsprechend sollten Verbraucher ihre Haushaltsgeräte danach einstellen und regelmäßig entkalken.

Detaillierte Daten zu den Inhaltstoffen

Dank der Filterwirkung der Schotterböden aus der letzten Eiszeit ist unser Grundwasser in der Regel gut geschützt. Aber jeder natürliche Schutz hat seine Grenzen. Als Kulturlandschaft ist die Region Rosenheim stark von der Landwirtschaft geprägt. Reste von Pflanzenschutz- oder Düngemitteln können das Grundwasser gefährden, wenn sie mit Regen oder Schnee ins Grundwasser eingeschwemmt werden. Auch Gewerbe und Industrie können mit ihrer Arbeit die Grundwasserqualität durch wassergefährdende Stoffe, Baumaßnahmen oder Straßenverkehr belasten.

Darum sorgen Wasserschutzgebiete um die Trinkwasserbrunnen dafür, dass die Natur ihre Arbeit tun kann und die Filterwirkung des Bodens erhalten bleibt. Durch die strengen Regeln sorgen Wasserschutzgebiete dabei nicht nur für gute Wasserqualität, sie schützen zudem die Umwelt, weil sie bedrohten Tier- und Pflanzenarten eine Zuflucht bieten.

Schutzzonen sichern natürliche Reinheit

Die Größe und Ausdehnung eines Wasserschutzgebietes richtet sich danach, wie schnell und in welcher Richtung das Grundwasser fließt. Ebenso wichtig ist die lokale Filterwirkung des Untergrunds. Dabei unterteilen sich Wasserschutzgebieten in verschiedene Zonen mit eigenen Schutzvorschriften:

  • Zone I: „Fassungsbereich“

    • Die Zone I schützt die Brunnen vor jeder Art von Verunreinigung. Aus Sicherheitsgründen ist diese Zone eingezäunt und darf nur von Fachpersonal betreten werden.

  • Zone II: „Engere Schutzzone“

    • Die Zone II sichert die Brunnenanlagen besonders gegen Krankheitserreger. Der äußere Rand der Schutzzone II markiert dabei die sogenannte 50-Tage-Linie. Das heißt, das Trinkwasser soll mindestens 50 Tage durch den Untergrund fließen, bevor es die Brunnen erreicht. In der engeren Schutzzone darf Vieh nicht auf der Weide gehalten und keine Gülle ausgebracht werden. Der Mehraufwand für die Landwirte wird von den Stadtwerken Rosenheim nach den gesetzlichen Maßgaben ausgeglichen.

  • Zone III: „Weitere Schutzzone“

    • Die Zone III soll das Trinkwasser vor schwer abbaubaren Verunreinigungen schützen, also vor allem Chemikalien. Sie muss so groß ausgelegt sein, dass im Notfall ausreichend Reaktionszeit bleibt.

Zusätzliche Sicherheit durch Einsatz von UV-Anlagen

Der starke Regen im Juli 2011 wurde als Jahrhundert-Ereignis bezeichnet und schwemmte Unrat bis in die „50-Tage-Zone“ der Brunnen. Das Wasser musste vorübergehend gechlort werden. Übrigens lassen mehr als die Hälfte aller Staaten (z. B. England und die USA) ihr Trinkwasser grundsätzlich chloren. Um auch für solche außergewöhnlichen Ereignisse gerüstet zu sein, wurden einzelne Brunnen im oberen Zuflussbereich abgesperrt. Sie können nun bei Gefahr vorbeugend vom Netz genommen werden. Zusätzlich wurden in allen Brunnen UV-Anlagen installiert. Sie sollen verhindern, dass das Trinkwasser – etwa bei Starkregen – mikrobiologisch verunreinigt wird. Das geschieht mithilfe von gesundheitlich völlig unproblematischem UV-Licht, das Keime abtötet. Ursprünglich nur für den zeitweisen Einsatz geplant, sind die UV-Anlagen in den Brunnen heute zur Vorsorge dauerhaft in Betrieb.